

Multichannel-Webshop:
5 Kanäle für eine gelungene Strategie
Wir teilen auf Facebook, wir recherchieren per Smartphone, wir begutachten im Laden, wir kaufen online. Das heutige Einkaufsverhalten ist komplex, flexibel und aktiv. Für Webshopbetreiber oder Einzelhändler heißt das: Es reicht nicht mehr aus, nur auf einem Kanal aktiv zu sein. Wer seine Kunden erreichen will, muss dort sein, wo der Kunde ist: Und das sind viele Orte. Ein Multichannel-Webshop trägt der neuen Dynamik im Einkaufsverhalten Rechnung und stärkt die Kundenbindung. Überall. Aber welche Kanäle gehören wirklich zu einem gelungen Multichannel-Webshop?
1. Mobile Endgeräte
Für einen Multichannel-Webshop sollte unbedingt an die mobilen Endgeräte gedacht werden. Im Jahr 2014 nutzten bereits fast 60 Prozent der Deutschen Smartphones und Tablets zum Einkaufen, Tendenz steigend. Damit haben mobile Endgeräte den stationären Rechner zum Surfen und Shoppen schon abgelöst. Über kurz oder lang werden auch Laptop und Netbook überwiegend zum Verfassen von Briefen und für die Steuererklärung dienen. Denn Tablet und Smartphone sind einfach handlicher und bequemer in der Anwendung. Nicht ohne Grund nennt man dieses Phänomen auch „Couch Commerce“.
2. Soziale Netzwerke
Fast 70 Prozent der Deutschen nutzen soziale Netzwerke. Es macht Sinn, bei einer Multichannel-Strategie auch diesen Kanal einzubeziehen. Dabei sollte man sich auf ausgewählte Netzwerke konzentrieren. Denn alle zu bedienen, ist bei der Fülle an Möglichkeiten weder möglich, noch zielführend. Accounts und Unternehmensseiten sind schnell erstellt, aber gutes Social Media Marketing ist zeitintensiv.
Ob nun Facebook, Xing oder Instagramm: Welche sozialen Netzwerke sich eignen, hängt von der Zielgruppe ab. Die erste Frage sollte immer sein: Wo sind meine Kunden? Neben den großen Anbietern gibt es noch viele weitere, die vielleicht gerade für Ihren Multichannel-Webshop genau richtig sind.
Für einen gelungen Multichannel-Webshop sollte nicht vergessen werden, die einzelnen Kanäle miteinander zu verknüpfen: Social-Media-Share-Optionen im Webshop und eine Verlinkung von Facebook und Co zum Shop sind dabei das Mindeste. Auch ein Hinweis im Newsletter und auf Rechnungen sind für einen Multichannel-Webshop sinnvoll.
3. E-Mail-Marketing
Newsletter zählen noch immer zu den wirkungsvollsten Instrumenten im Direktmarketing und sollten bei einem Multichannel-Webshop nicht fehlen. Durch spezielle Angebote, Gutscheine und Aktionen für Newsletter-Abonnenten lassen sich die Zugriffe auf den Onlineshop erhöhen. Es lassen sich noch weitere Kanäle verknüpfen, beispielsweise können in Sozialen Netzwerken der Newsletter beworben und Inhalte aus dem Newsletter geteilt werden.
4. Weitere Verkaufsplattformen
Viele Kunden bewegen sich auch auf Verkaufsplattformen wie eBay oder Yatego, warum sie nicht da abfangen? Besonders um Neukunden zu gewinnen kann es Sinn machen, sich auf weiteren Verkaufsplattformen zu engagieren.
Sie profitieren so von deren hoher Reichweite und können interessierte Kunden auf Ihren Shop und Ihre Produkte aufmerksam machen. Außerdem wird etablierten Verkaufsplattformen meist mehr Vertrauen entgegengebracht, als einem (noch) unbekannten Onlineshop. Gerade für misstrauische Käufer kann dies der Start in eine echte Kundenbeziehung sein.
Preissuchmaschine, Gutschein-Plattformen, Marktplätze wie DaWanda oder Amazon: Ähnlich wie bei den sozialen Netzwerken gibt es eine große Auswahl. Was die passende Plattform für Sie ist, hängt von der Zielgruppe und den angebotenen Produkten ab: Passt die Plattform zum Image Ihres Webshops? Können Sie sich mit dem Marktplatz identifizieren? Sind die AGBs und Konditionen mit Ihrem Geschäftsmodell vereinbar?
5. Stationäres Geschäft
Es lohnt sich, über eine Verbindung von E-Commerce und stationärem Handel nachzudenken. Allen Unkenrufen zum Trotz, hat der stationäre Handel beim Umsatz noch immer die Nase vorne. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Ladengeschäft in einen Multichannel-Webshop zu integrieren. Ein Beispiel ist der sogenannten ROPO-Effekt ("Research Online, Purchase Offline"). Produkte werden online recherchiert und bestellt, aber in das Ladengeschäft geliefert und abgeholt. Möchte sich ein Kunde erst im Geschäft über ein Produkt informieren, können QR-Codes, die Informationen über die Ware bereitstellen, einen weiteren Service bieten.
Multichannel-Webshop: Mit Strategie zum Erfolg
Ein gelungener Multichannel-Webshop braucht zunächst eine durchdachte Strategie. Denn die Kanäle sollten sich ergänzen und nicht kannibalisieren, also gegenseitig Kunden abwerben. Meistens ist es besser, die Kanäle erst nach und nach anzugehen und zu aktivieren. Denn ein gelungener Multichannel-Webshop lässt sich nicht über Nacht verwirklichen. Dabei sollte die Zielgruppe bei jedem Schritt im Auge behalten werden. Denn nicht jeder Kanal ist für jede Zielgruppe sinnvoll. Ein Multichannel-Webshop bedeutet nicht zuletzt, den Kunden zu kennen und seine Bedürfnisse zu verstehen.
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