

Responsives Webdesign vs. Mobile Webseite - Wer ist der Champion?
Hin- und Her-Zoomen, winzige Bilder, versteckte Suchfunktionen und dann auch noch eine Seite mit Flash Player: Das Surfen auf Webseiten, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, ist wirklich kein Vergnügen. Bei rund 45 Millionen Smartphonebesitzern sollte die Frage nicht mehr lauten, ob man seine Internetpräsenz für mobile Endgeräte optimieren soll oder nicht, sondern wie man am besten vorgeht.
Die Kontrahenten
Zwei praktikable Möglichkeiten sind responsives Webdesign oder eine mobile Webseite. Aber was ist die bessere Wahl?
Responsives Webdesign
Beim responsiven Webdesign wird eine Seite erstellt, die sich flexibel an die jeweilige Displaygröße anpasst. Dabei ist eine individuelle Anpassung des Layouts an bestimmte Formate möglich, es können beispielsweise Buttons eingebaut oder Bannerbilder deaktiviert werden, wenn per Smartphone auf die Seite zugegriffen wird.
Mobile Webseite
Bei einer mobilen Webseite wird eine eigenständige Seite mit eigener URL (m.beispielseite.de und beispielseite.de) erstellt, die unabhängig von der Desktop-Variante ist. Greift der Benutzer mit Smartphone oder Tablet auf die Hauptseite zu, wird automatisch umgeleitet oder in einem Pop-up gefragt, ob er lieber die mobile Seite nutzen möchte.
Runde 1: Pflege
Responsives Webdesign
Mobile Webseite
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Responsives Webdesign
Hier gibt es nur eine Seite, Änderungen müssen nur einmal vorgenommen werden und sind in jeder Ansicht zu sehen. In Sachen Pflegeaufwand liegt das responsive Webdesign eindeutig vorne.
Mobile Webseite
Da die mobile Webseite eine eigene Seite ist, werden Änderungen in der Desktop-Version nicht automatisch übernommen. Es müssen immer zwei Seiten gepflegt werden, das bedeutet doppelter Pflegeaufwand.
Runde 2: Kosten
Responsives Webdesign
Mobile Webseite
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Responsives Webdesign
Steht ein Relaunch an, ist es ratsam, sich für ein responsives Webdesign zu entscheiden. Im Rahmen eines Relaunches ist ein responsives Webdesign einfach umzusetzen und bedeutet kaum Mehrkosten. Allerdings kann ohne Relaunch nur schwer bis gar nicht eine bereits vorhandene Webseite für mobile Endgeräte optimiert werden. Wenn es überhaupt umsetzbar ist, ist dieses Vorgehen in den meisten Fällen unwirtschaftlich.
Mobile Webseite
Die Frage nach den Kosten lässt sich nicht eindeutig beantworten. Da die mobile Webseite eine eigenständige Seite ist, kann Sie auch nachträglich erstellt werden. Ein Relaunch der Desktop-Ansicht ist dabei nicht notwendig. Ist kein Relaunch geplant, bedeutet dies natürlich eine Kostenersparnis.
Runde 3: Benutzerfreundlichkeit
Responsives Webdesign
Mobile Webseite
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Responsives Webdesign
Beim responsiven Webdesign bleibt auch das Design auf den unterschiedlichen Endgeräten gleich. Das ist nicht nur hilfreich für die Corporate Identity und den Wiedererkennungswert der Webseite. Der User findet sich so auch schneller auf der Seite zurecht, wenn er abwechselnd mit verschiedenen Endgeräten darauf zugreift.
In Sachen Benutzerfreundlichkeit geht der Punkt daher an das responsive Webdesign.
Mobile Webseite
Bei einer mobilen Webseite können Sie die Seite auf die Bedürfnisse der Nutzer mobiler Endgeräte abstimmen, da es sich ja um eine eigene Seite handelt. Zum Beispiel können so kürzere Texte oder nur Inhalte und Kategorien verwendet werden, auf die häufig mit mobilen Endgeräten zugegriffen wird. Welche genau das sind, lässt sich mit Hilfe von Webanalyse-Tools feststellen.
Allerdings ist es fraglich, ob dies nun als ein Plus oder Minus für die Benutzerfreundlichkeit zu werten ist. Denn bei einer steigenden Anzahl an Mobile-Onlys, also Nutzer, die privat nur mit mobilen Endgeräten ins Internet gehen,verschwimmen die Grenzen zwischen Mobil- und Desktopusern. Ist das Smartphone der einzige Zugang ins Netz, können und sollten dem User nicht auf Dauer bestimmte Bereiche vorenthalten werden.
Runde 4: Zukunftsfähig
Responsives Webdesign
Mobile Webseite
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Responsives Webdesign
Schon jetzt gibt es eine Vielzahl an Displaygrößen, neben den unterschiedlichen Formaten von Smartphones und Tablets, spielen beispielsweise Smart TVs eine immer größere Rolle. Smartwatches sind nur ein Beispiel für weitere Formate, die in Zukunft den Markt erobern werden. Da sich das Responsive Webdesign an alle Bildschirmgrößen anpasst, ist es auch für alle kommenden Formate bestens gerüstet.
Beim Thema zukunftsfähig sollte auch erwähnt werden, dass sich Google derzeit klar für das Responsive Webdesign ausspricht. Ob sich dies in Zukunft auf das Suchmaschinenranking auswirken wird, ist bis jetzt noch Spekulation, aber man sollte den Gedanken trotzdem im Hinterkopf behalten.
Mobile Webseite
Die mobile Seite wird normalerweise für eine Tablet- und eine Smartphone-Ansicht erstellt. Es werden Viewports (Bildschirmausschnitte) festgelegt, zwischen denen das Layout umbricht. Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Formaten von mobilen Endgeräten stößt eine mobile Webseite an ihre Grenzen. Diese Technik kann nicht allen Endgeräten gerecht werden, schnell werden falsche Ansichten geladen und das Layout nicht optimal angewendet.
Wer gewinnt?
Bei diesem Kampf geht der Sieg ganz klar an das Responsiv Webdesign. In den meisten Fällen stellt es die bessere Wahl dar, um seine Internetpräsenz mobile-friendly zu gestalten. Allerdings sollte immer von Einzelfall zu Einzelfall entschieden werden, was für Sie die beste Lösung ist. Lassen Sie sich hierzu professionell beraten, dann sind Sie am Ende auf jeden Fall ein Gewinner.
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