

Website-Relaunch - Teil I: Die technischen Basics
Die neue Webseite soll modern aussehen, auf allen Endgeräten abrufbar sein und am besten die Erwartungen der Besucher übertreffen. Zu einem erfolgreichen Website-Relaunch gehören zahlreiche Arbeitsschritte: Was jeder sieht, sind die optische und konzeptionelle Überarbeitung der Website. Wichtig sind jedoch auch viele technische Feinheiten, die meist hinter den Kulissen ablaufen. Wer sie nicht beachtet, riskiert, dass die neue Website nach Onlinegang Positionen in den Suchmaschinen verliert, die Sichtbarkeit abnimmt und damit auch weniger potenzielle Kunden auf die Website gelangen. Einige technische Kniffe tragen dazu bei, die Positionen einer Website nach dem Relaunch zu halten und verbessern.
Fünf Tipps für den Website-Relaunch ohne Conversion-Verlust
1. Testumgebung
Eine neue Website entsteht normalerweise in einer Testumgebung und wird erst dann auf den Server geladen, wenn sie fertig ist. Diese Testumgebung sollte in jedem Fall über einen HTTP-Login mit Nutzername und Passwort oder mit einem “noindex, nofollow” vor dem Zugriff der Google-Crawler geschützt werden.
Warum? Google könnte die Testseite sonst indexieren und bereits vor dem eigentlichen Website-Relaunch in die Suchergebnisliste aufnehmen. In diesem Fall könnte die neue Website als “Duplicate Content”, also als doppelter Inhalt gewertet und abgestraft werden. Wichtig ist, die Sperren zu entfernen, sobald die neue Website online ist, sonst leiden die Rankings ebenfalls.
2. XML-Sitemap
Bei einem Website-Relaunch ändert sich häufig nicht nur das Design, sondern auch die Struktur des Internetauftritts. Damit Suchmaschinen die neue Seite möglichst einfach crawlen können, sollte nach dem Onlinegang schnellstmöglich eine neue Sitemap erstellt werden. Diese bildet die hierarchische Struktur der Website vollständig ab und wird in aller Regel in XML erstellt. Am einfachsten lässt sich die Sitemap per Google Webmaster Tools erstellen. Alternativ kann man sie auch über die entsprechende Funktion im Content Management System (CMS) oder einen Sitemap-Generator anfertigen.
2. 301-Weiterleitungen
Um Traffic-Verluste zu vermeiden, sollten vor Onlinegang sogenannte 301-Weiterleitungen gesetzt werden. Denn ändert sich die Seitenstruktur im Zuge des Website-Relaunchs, laufen nach Onlinegang viele Links ins Leere. 301-Weiterleitungen verknüpfen die alte mit der neuen Website, indem sie alte, mittlerweile ungültige URLs auf die neue Seite weiterleiten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Weiterleitungen auf inhaltlich entsprechende URLs der neuen Website verweisen.
4. Sprechende URLs
Normalerweise werden URLs zu Unterseiten in PHP-Variablen ausgegeben, die aus einem Kauderwelsch an Zahlen und Buchstaben bestehen, etwa “www. url-beispiel.de/?p=305”. Besser ist eine verständliche URL-Struktur mit verkürzten, sprechenden Links. Sie sind nutzerfreundlich und regen Websitebesucher eher an, tatsächlich auf die Seite zu verlinken. Darüber hinaus werden die URLs auch in den Google Suchergebnissen zwischen Titel und Snippet angezeigt. Enthält der Link ein Keyword aus der Suchanfrage, wird es fett dargestellt und regt eher zum Klicken an. Die Klickrate und sprechende URLs sind ebenfalls Ranking-Faktoren von Google.
5. Title Tag und Meta Description
Auch Title Tags und Meta Descriptions sollten im Zuge eines Website-Relaunchs unbedingt erneuert werden. Der Title Tag ist die Headline, unter der Ihre Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird. Er sollte auf den Seiteninhalt verweisen und das wichtigste Keyword möglichst an erster Stelle enthalten. Da Google Title Tags ab einer gewissen Länge abschneidet, sollten sie nicht länger als 60 Zeichen sein. Unter dem Title Tag wird die Meta Description angezeigt. Sie sollte den Inhalt der jeweiligen Seite beschreiben und Suchende zum Klicken animieren. Denn Google wertet die Klickrate auf einzelne Suchergebnisse: je häufiger, desto besser. Als Orientierungsgröße für die Länge der Meta-Description gelten 156 Zeichen. Achten Sie in jedem Fall auf einzigartige Meta Descriptions und Title Tags für jede Seite, damit sie nicht als duplicate content gewertet werden.
Bahn frei für die neue Website
Bevor die neue Website live geschaltet wird, sollte sie gründlich geprüft werden. Stimmen die internen Verlinkungen? Sind die Ladezeiten gut, auch für Mobilgeräte? Entspricht der Quellcode den Standards des World Wide Web Consortiums (W3C)? Gibt es doppelte Inhalte auf der Seite?
Können Sie an all diese und weiteren Fragen einen Haken setzen, sind Sie auf einem guten Weg zu einem Relaunch ohne Conversion-Verlust. Setzen Sie bei einem Relaunch am besten auf die Beratung und Zusammenarbeit mit Experten, die Erfahrung in der Umsetzung erfolgreicher Relaunchs haben.
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