

Online Marketing Trends 2017: So rankt Ihre Website noch besser
Wir haben die aktuellen Trends für Sie analysiert und stellen Ihnen die drei Wichtigsten für 2017 vor. Das neueste Google-Update Fred bestätigt zudem unsere Meinung, dass die Qualität (technisch und inhaltlich) und der Kundennutzen einer Website immer bedeutsamer für ein optimales Google-Ranking sind. Worauf Sie außerdem achten sollten, erfahren Sie hier.
Online Marketing-Trend #1:
Mobile Endgeräte -Fokus Smartphone
Mehr als 60 Prozent der Suchanfragen im Internet sind heute mobil. Dies wird unterstützt durch immer leistungsfähigere Endgeräte und größere Displays. Vor allem das Smartphone hat sich längst zum dauernden Begleiter entwickelt. Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 belegt, dass Internetnutzer mittlerweile am häufigsten per Smartphone online gehen.
Deutsche Internetnutzer verbringen täglich über zwei Stunden online. Wer mobile Endgeräte nutzt, verbringt sogar 35 Minuten mehr im Internet und kommt somit auf 2:43 Stunden. Diente das Smartphone vor kurzem noch zur Recherche oder zum Preisvergleich im stationären Einzelhandel, werden heute und in Zukunft immer mehr Kaufabschlüsse darüber getätigt.
Die Optimierung von Websites für mobile Endgeräte ist demzufolge ein Muss in 2017 und auch Google hat längst auf das geänderte Nutzerverhalten reagiert: Im Oktober 2016 kündigte Google an, zukünftig den mobilen Suchindex zum Hauptindex zu machen. Damit wird der Desktop-Index als wichtigster Index abgelöst. Mobile-SEO und die Nutzerfreundlichkeit einer mobilen Website rücken damit noch stärker in den Fokus.
Damit Nutzer sich optimal auf einer mobilen Website zurecht finden, sollten die Inhalte entsprechend aufbereitet werden. Texte sollten auch auf kleinen Displays gut lesbar sein (dies betrifft u.a. Schriftgröße und -farbe, Textlänge und Absätze) und Tippflächen ausreichend Abstand voneinander haben. Benutzerfreundliche Seiten tragen meist zu einer längeren Verweildauer bzw. einer höheren Wiederkehrrate der Nutzer bei. Es ist davon auszugehen, dass die Signale der Nutzer zunehmend Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen haben. Dies betrifft auch die Signale der mobilen Nutzer. War die Mobilseite früher häufig eine “abgespeckte” Variante der Desktop-Website, sollte sie heute alle für die Nutzer relevanten Contents beinhalten. Es ist wichtig zu analysieren, welche Informationen Mobile-Nutzer benötigen und regelmäßig abrufen.
Da den Nutzern unterwegs häufig weniger Bandbreite zur Verfügung steht (dies verzögert zusätzlich die Ladezeit), sind kurze Ladezeiten bei Ihrer Mobile-Website ein Muss. Komprimieren Sie entsprechend textbasierte Inhalte und Bilder. Sind Ladezeiten zu lang, steigt die Absprungrate der Nutzer (Bounce Rate) nachweislich rapide an. Um Ladezeiten von Websites auf mobilen Endgeräten zu verbessern, startete Google Anfang des Jahres 2016 die Accelerated Mobile Pages (AMPs). AMP beschreibt speziell für die mobile Nutzung optimierte Websites und/oder Webseitenteile. Die Ladezeiten sind bei AMPs bis zu viermal schneller als bei herkömmlichen Websites. Wurde dieses System anfänglich für große Medienhäuser angedacht, sind große Onlineshops ebenso geeignete Kandidaten für AMPs, da davon auszugehen ist, dass Mobile Commerce zunehmen wird.
Online Marketing-Trend #2:
Audio und Video
Gut gemachte Audio- und Video-Podcasts werden in 2017 noch beliebter. Dies liegt zum einen an der menschlichen Informationswahrnehmung (Audio und Video sprechen zusammen 94 Prozent unserer Wahrnehmung an) und den rasanten technischen Entwicklungen. Neben diesen Aspekten spielt auch das geänderte Nutzerverhalten eine große Rolle. Inhalte in Audio- und Videoformaten passen einfach besser in den immer mobileren Alltag der Nutzer. Statt zu Hause am Schreibtisch zu sitzen, informieren sie sich beim Joggen über neueste Ernährungstipps, hören während der Autofahrt Beziehungsratgeber oder auf dem Weg zur Arbeit die News ihres Wirtschaftsmagazins.
Aktuelle Funktionen wie Voice-Search unterstützen diesen Trend bereits. Auch Facebook überrascht in diesem Jahr mit Audio-Live-Streams. Live-Videos können die Nutzer schon jetzt streamen. Nun testet Facebook auch Audio-Streaming. Zeitnah sollen die Nutzer mittels einer App und Mikrofon ihre Stimme aufnehmen und bis zu vier Stunden live über das soziale Netzwerk verbreiten können.
Bei der Nutzung von Videos und Audios im Internet ist gemäß der ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die tägliche Nutzung von Bewegtbild bezogen auf die Gesamtbevölkerung beträgt 26 Prozent. Audioinhalte werden von 16 Prozent der Bevölkerung täglich genutzt. Zu beachten ist, dass diese Prozentangaben nach Altersgruppen stark variieren.
Bei der Erstellung von Webinhalten sollten Sie demzufolge, neben dem allgemeinen Trend zu mehr Audio- und Videoinhalten, auch immer die Gewohnheiten Ihrer Zielgruppe im Blick behalten.
Online Marketing-Trend #3:
Kundenzentrierte Inhalte mit Mehrwert
Was interessiert unsere Kunden wirklich? Welche Inhalte finden sie relevant? Auch im Jahr 2017 bleibt der starke Fokus auf Content Marketing. Im Trend liegen qualitative Inhalte, die Problemlösungen für die Zielgruppe anbieten. Der Wunsch, einen viralen Hit zu landen, und in kürzester Zeit tausende von Likes zu sammeln, ist zwar bei vielen groß. Oft bringt es allerdings mehr, eine langfristige Strategie zu entwickeln. Wenn Sie sich mit nützlichen Inhalten stetig von Ihren Mitbewerbern abheben, werden sich die Nutzer nachhaltig daran erinnern. Das ist es, was am Ende zählt.
Eine hohe Glaubwürdigkeit der Absender wird für den Nutzer ebenfalls wichtiger. Nachdem die Blogger- und Youtube-Szene immer mehr “gekaufte” Influencer offenbart, suchen die Nutzer nach echten Inhalten im Internet. Sie sind kritischer geworden und vermuten hinter immer mehr Inhalten Fake-News, Manipulation oder einfach sinnlose Werbe-Banalität. Punkten Sie mit Sinnhaftigkeit.
Um Problemlösungen anbieten zu können, müssen Sie Ihren Kunden genau kennen. Die Basis dafür sind seine demografischen Angaben. Darüber hinaus sollten Sie auch seine Motivation, Bedürfnisse und Werte kennen. Sucht ein Nutzer z.B. nach vegetarischen Produkten, ist es hilfreich zu wissen, ob er dies aus reiner Neugier, echter Überzeugung oder zeitweisem Trend-Hopping tut. Je besser Sie Ihren Kunden kennen, umso fokussierter können Sie ihn unterstützen. Dieses Wissen fließt unter anderem in die inhaltliche Optimierung Ihrer Landingpages ein.
Wie wichtig für Google positive Nutzersignale und eine stärkere Nutzerzufriedenheit sind, zeigt Google mit seinem aktuellen Update Fred. Google scheint nun noch stärker auf die Qualität von Seiteninhalten und deren leicht erschließbare Struktur zu achten. In Folge des Updates wurden Websites, die viel werben, veraltete Inhalte aufweisen und mit Keywords überfrachtete, unverständliche Texte enthalten, teils bis zu 100 Ränge im Google-Suchergebnis nach hinten versetzt. Das lässt sich leicht vermeiden, wenn Sie Inhalte mit echtem Mehrwert bieten.
Mit Google Analytics und weiteren kostenlosen Webanalyse-Tools wie z.B. Piwik oder Open Web Analytics können Sie notwendige Nutzerdaten zuverlässig erheben. Damit Sie gezielt optimieren können, beobachten Sie am besten regelmäßig die:
- Absprungrate
- Verweildauer
- Conversions und
- Newsletteranmeldungen
Machen Sie aus Ihren Besuchern dauerhafte Kunden. Denn auch im Internet gilt: Neukundengewinnung ist viel schwieriger und teurer als Kundenbindung.
Fazit: Sie liegen voll im Trend 2017, wenn Sie ein Fundament aus sinnhaften und stetigen Inhalten schaffen, welche Sie an Ihrer Zielgruppe ausrichten. Berücksichtigen Sie sich änderndes Nutzerverhalten und erstellen Sie neben Textinhalten auch gut gemachte Audio- und Video-Podcasts. Analysieren Sie Ihre Zielgruppe und behalten Sie Ihre Mitbewerber im Blick. Orientieren Sie sich daran und probieren Sie zielgerichtet Neues aus. Setzen Sie auf mobiles Internet.
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